Eine Performance mit Biyo Kikuchi, Butoh-Tanz, und Lothar Berger, Stimme
so Minimalismus und die Idee, dass Leere mit Potenzial gefüllt ist.
Biyo arbeitet in ihrem Tanz am Rand des Bewegtwerdens, inspiriert vom „Gefühl des Schwankens zwischen Selbst und Anderem, Fakt und Fiktion, Wahrheit und Lüge“. Eine Antwort auf die verwirrende Oberfläche der Realität, die seit der Covid-19-Pandemie immer wieder zum Vorschein kommt.
„In einer Situation, die durch eine sich ständig verändernde Oberfläche festgehalten und wieder aufgebrochen zu sein scheint, möchte ich die unsichtbaren Tiefen erforschen und mich ihnen stellen, unsicher, und auch das Zusammenspiel der Lebenskraft erkunden, die aus dem rissigen Himmel pulsiert. Nicht nur als Traurigkeit oder Freude, sondern als essentiell für den Körper, das Sein selbst, erforsche ich das Gefühl, mit dem sky-kuu (空) eins zu werden: Leere… aber nicht leer – ein Raum, in dem vielleicht unsere innere Kraft lebt“, sagt Biyo, die das japanische washi-Papier in ihrer Bewegung nutzt.
In ihrer Kölner Performance wird Biyo Kikuchi von dem Kölner Obertonsänger und Stimmkünstler Lothar Berger begleitet.
Biyo Kikuchi ist eine Tänzerin/Choreografin, die Butoh bei Yoshito und Kazuo Ohno studierte. Darüber hinaus erlernte sie viele Formen des körperlichen Ausdrucks und erforschte Gesten, Handlungen, Bewegungen und Körperausdruck in verschiedenen Räumen, Kontexten und Situationen. Zu ihren Soloarbeiten gehören: „Pan-barabara“, „New Moon“, „End of the Day“, „Form for the future“, „kuu-no-ne” (Japan Performing Arts Critics Association Award). Neben ihren eigenen Gruppen und Produktionen arbeitet sie mit Kim Itoh, Natsu Nakajima, Kazuo und Yoshito Ohono zusammen. Beim Dance Hakushu Festival von Min Tanaka trat sie drei Jahre lang mit einem Solo-Tanz-Showcase auf. Außerdem arbeitet sie mit Künstlern und Musikern an Improvisationsperformances, arbeitet mit Gemeinden zusammen und hält Workshops zu Körperarbeit und Improvisation ab.