| Konzert |
FR/09.07./18:00 |
Johannes S. Sistermanns: MONO CHROM 2021 (Uraufführung) Klangstück für Monochord, Ching, Basalt-Lava Stein, Elektroakustische Komposition und Transducer.
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Eintritt 15,- € , Max. 15 Personen, Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: info@tenri-kw.de
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Köln und der Volksbank Köln Bonn eG


Aufgrund der Covid-19-Sicherheitsbestimmungen dürfen sich max. 15 Personen in unseren Räumlichkeiten befinden.
Der international renommierte Komponist, Performance- und Klangkünstler Johannes S. Sistermanns bringt anlässlich der Finissage zur Ausstellung „Form und Leere. Zen-Malerei in west-östlicher Korrespondenz“ in der Kölner TENRI Japanisch-Deutschen Kulturwerkstatt, Kartäuserwall 20, seine Komposition „mono chrom“ zur Uraufführung. Repräsentanten west-östlichen Musikkultur sind in allen beteiligten Instrumenten vertreten. Sie alle sind immer nur ein Ton. Dessen Vielfarbigkeit das akustische Auffalten der universell gültigen Obertonreihe ist, die Pythagoras (* 2500 B.C.) der ‚einen’ Saite nachwies. Denn sie schwingt gleichzeitig als ganze Saite und in ihren ganzzahligen Vielfachen. Ching, die chinesische Tempelglocke, die auch den Weg nach Japan fand, zählt dazu, ebenso das Monochord. Mit dem Klang der ‚einen‘ Saite belegte Pythagoras, dass jede Saite als ganze und in ganzzahligen Vielfachen schwingt, bekannt als Oberton- / Naturton-Reihe. Der Basalt-Lava Stein aus der Vulkaneifel bringt die zum Zeitpunkt der Eruption von Magma aus der Erde eingeschlossenen Luftblasen zur Resonanz. Eine digital-elektroakustische Komposition wird zusätzlich mittels Körperschallwandler direkt auf das Holz des Monochords übertragen.
Mit seiner Komposition schlägt Johannes S. Sistermanns eine west-östliche Klangbrücke über einen Entwicklungszeitraum von rund 2500 Jahren, für die er die Stilmittel Impuls, Ausschwingen und Verklingen einsetzt. „Jedes beteiligte Material ist Medium seines Verklingens. Im Verklingen gibt Klang dem Raum seine Zeit.“, erläutert Sistermanns.
Sistermanns, gebürtiger Kölner, studierte Klavier, Rhythmik und Komposition am Neues Musiktheater sowie Nordindischen Gesang und promovierte in Musikwissenschaft. Musikalische Aufführungen, Kunstprojekte und Performances sowie Gastdozenturen führten ihn rund um den Globus – mehrfach auch nach Japan. Die Besucher der TENRI erwartet ein erlesenes Klangerlebnis des vielfach preisgekrönten Komponisten und Klangkünstlers aus Bornheim.